Dr. Henriette Graf – öffentlich bestellte Sachverständige
Dr. Henriette Graf
Ihre Expertin für historische Möbelbewertung

Dr. Henriette Graf

Sachverständige für antike Möbel
Von der IHK München/Oberbayern öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Möbel des deutschen Sprachraums des 17.–19. Jahrhunderts
Vorsitzende von mobile – Gesellschaft der Freunde von Möbel- und Raumkunst e.V.
Mitglied von VUKS – Verband Unabhängiger Kunstsachverständiger

Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige

Eine Sachverständige ist eine unabhängige, vertrauenswürdige Person mit besonderer Sachkunde und Erfahrung auf einem bestimmten Fachgebiet. Aufgrund dieses Fachwissens kann die Sachverständige fundierte Stellungnahmen zu festgestellten oder vorgelegten Sachverhalten abgeben – klar verständlich und nachvollziehbar in Wort und Schrift.

Sachverständige agieren unparteiisch, unabhängig und objektiv und erstellen Gutachten, die fachlich fundiert und für jedermann verständlich sind.

Ich biete Lösungen!

Gerichte, Rechtsanwälte, Notare, Testamentsvollstrecker, Nachlassverwalter und Steuerberater beauftragen öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige, da ihre Bewertungen rechtssicher und neutral sind – insbesondere bei:

  • Erbfällen
  • Pflichtteilsauseinandersetzungen
  • Scheidungsregelungen

Ein vereidigter Antiquitätensachverständiger erstellt fachkundige und objektive Wertgutachten für Antiquitäten.

Typische Fragestellungen:

  • Sie haben geerbt und wünschen eine gerechte Erbaufteilung?
  • Sie müssen Antiquitäten für eine Pflichtteilauseinandersetzung bewerten lassen?
  • Sie benötigen Werte im Zuge einer Scheidungsregelung?
  • Das Finanzamt verlangt eine bewertete Liste Ihrer Antiquitäten?
  • Sie möchten Ihre Antiquitäten verkaufen und brauchen Unterstützung bei der Vermarktung?
  • Sie sind ein Rechtsanwalt, Notar oder Steuerberater und benötigen belastbare Gutachten für Nachlässe mit Kunst oder Antiquitäten?

In all diesen Fällen bin ich Ihre kompetente Ansprechpartnerin – bundesweit und im EU-Raum, fachkundig, objektiv und unparteiisch.

Meine Erfahrung

Schon seit der Schulzeit gilt mein Interesse antiken Möbeln und historischer Raumkunst. Mein erster Berufswunsch war daher Möbelrestauratorin. Ich absolvierte eine Schreinerlehre mit Restaurierungstätigkeit, erkannte jedoch bald mein Interesse an der Geschichte der Möbel und ihrer Nutzung.

Mein Kunstgeschichtsstudium schloss ich mit einer Forschung zu sog. Boullemöbeln am Münchner Hof unter Kurfürst Max-Emanuel ab. Bei der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen konnte ich mein Wissen zum historischen Hofzeremoniell vertiefen.

Meine Dissertation mit dem Titel „Die Residenz in München – Hofzeremoniell, Innenräume und Möblierung von Kurfürst Maximilian I. bis Kaiser Karl VI.“ ist das Resultat dieser Arbeit.

Ich arbeitete für Privathäuser, erstellte Inventare, schrieb für „Weltkunst“ und „Kunst und Auktionen“, übersetzte englischsprachige Bücher über Möbel und lehrte an der Münchner Universität zur „Geschichte der Möbel- und Raumkunst“.

Als öffentlich bestellte Sachverständige sammelte ich umfassende Erfahrung in der Schadensbegutachtung und Wertermittlung antiker Möbel. Diese Expertise konnte ich als Möbelkustodin der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg anwenden. Seit 2025 bin ich wieder als Sachverständige in München tätig – mit über 40 Jahren Erfahrung.

Zitate: Wenn Möbel Geschichten erzählen...

Johann Wolfgang von Goethe schenkte 1779 Charlotte von Stein einen Rollschreibtisch – heute in Schloss Kochberg zu besichtigen – den er mit großer persönlicher Anteilnahme von dem Kunsttischler Franz Andreas Preller für sie hatte anfertigen lassen: „ Ich freue mich, […] dass Ihnen der Schreibtisch Vergnügen macht. Glauben Sie mir, ich halte ihn auch für kostbar [… und] habe mich beschäftigt, ihn zusammenzutreiben, alles selbst ausgesucht […] bin oft zum Tischler gegangen […] etwas, das meine Sorge, meine Puppe, meine Unterhaltung war.“ Brief vom 30. Nov. 1779, zit. nach Dietrich Fabian, Goethe – Roentgen, ein Beitrag zur Kunstmöbelgeschichte, Bad Neustadt (6. Auflage) 2001, S. 24.

„Wer einen künstlichen Schreibtisch von Röntgen gesehen hat, wo mit einem Zuge viele Federn und Ressorts in Bewegung kommen, Pult und Schreibzeug, Brief- und Geldfächer auf einmal oder kurz nacheinander sich entwickeln, der wird sich eine Vorstellung machen können, wie sich jener Palast entfaltete, in welchen mich meine süße Begleiterin nunmehr hineinzog.“ aus: J. W. Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre, zit. nach Dietrich Fabian, Goethe – Roentgen, ein Beitrag zur Kunstmöbelgeschichte, Bad Neustadt (6. Auflage) 2001, S. 59.